Ulrike Lunacek: Abgeordnete zum Europaparlament
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"Ich begrüße es sehr, dass sich die Mehrheit des Parlaments heute für ein verbindliches Reduktionsziel beim Verbrauch von Einwegsackerln ausgesprochen hat. Mit diesen Regeln können wir den Verbrauch von Einwegsackerln schnell deutlich verringern", kommentiert Ulrike Lunacek, Grüne Vizepräsidentin im Europaparlament und Spitzenkandidatin für die kommende EU-Wahl, die heutige Zustimmung zum Bericht "Verringerung der Verwendung von Kunststofftüten" der Grünen Berichterstatterin Margarete Auken.
Die EU-Kommission hatte ursprünglich einen Vorschlag vorgelegt, den Plastiksackerlverbrauch zu verringern – allerdings ohne verbindliche Vorgaben. Den europäischen Grünen gelang es, diesen Vorschlag im Umweltausschuss deutlich zu verbessern. Der neue Vorschlag legt z.B. Reduktionsziele für dünne Einwegbeutel von 50 Prozent in den nächsten drei und 80 Prozent in fünf Jahren fest.
Die erfreuliche Abstimmung gegen das Plastiksackerl ist ein Erfolg. Aber es muss weitergehen. Lunacek: "Damit setzen wir in Europa einen wichtigen Schritt in Richtung Verringerung von Plastikmüll. Dieser Weg muss aber weitergegangen werden: Plastikmüll verursacht riesige Umweltprobleme – vor allem in Flüssen, Meeren und Ozeanen. Jährlich enden 10 Millionen Tonnen Müll, zum Großteil Plastikmüll, in der Meeresumwelt. Das müssen wir stoppen! Plastikteile aller Größen verschandeln nicht nur die Landschaft, sie treiben für hunderte Jahre im Wasser, stören die empfindlichen Ökosysteme und töten Meerestiere sonder Zahl."