Ulrike Lunacek: Abgeordnete zum Europaparlament
ulrike.lunacek@gruene.atWeitere Artikel
"Mit der heutigen Wahl zur EP-Vizepräsidentin wird Ulrike Lunacek zu einer Repräsentantin des Europaparlaments in allen 28 Mitgliedsländern. Das ist eine große Anerkennung für die herausragende Arbeit, die die österreichische Delegationsleiterin der Grünen in der vergangenen Legislaturperiode geleistet hat. Darauf kann man nicht nur als österreichische Grüne stolz sein. Ich gratuliere sehr herzlich", kommentiert Eva Glawischnig, unsere Bundessprecherin, diese Entscheidung.
Als Reaktion auf ihre Wahl sagt Lunacek: "Ich bedanke mich für das Vertrauen, das mir meine Kolleginnen und Kollegen entgegengebracht haben und freue mich sehr auf diese neue Aufgabe. Als Verfechterin von europäischen Werten und Grundrechten sowie von Menschen- und Minderheitenrechten werde ich mit großem Einsatz daran arbeiten, das Europaparlament bestmöglich zu repräsentieren.
Mein Hauptziel wird es sein das Europaparlament sichtbarer und präsenter zu machen. Dabei möchte ich eine starke pro-europäische Stimme und ein Gegengewicht zu rechten PopulistInnen und ExtremistInnen darstellen. Weitere wichtige Programmpunkte sind für mich die Einrichtung eines einzigen Parlaments-Sitzes in Brüssel und die Sicherstellung von mehr Transparenz durch ein effektives Lobby-Register und einen legislativen Fußabdruck bei allen Gesetzgebungsverfahren."
Ulrike Lunacek: "Meine Entscheidung für das Amt der Parlamentspräsidentin zu kandidieren wurde durch das Personalgeschacher der nationalen Regierungen ausgelöst. Die Europaabgeordneten wollen und dürfen keine Eingriffe in den demokratischen Prozess des Europäischen Parlaments dulden. Das sind wir auch unseren Wählerinnen und Wählern schuldig.
Meine Kandidatur hat auch ein Zeichen gesetzt gegen die sich abzeichnende große Koalition und ihre absehbaren Auswirkungen, wie eine Lähmung des politischen Lebens and weniger Möglichkeiten, auch Positionen kleinerer Parteien in den demokratischen Entscheidungsprozess einfließen zu lassen. Die Situation ist mir aus Österreich nur allzu vertraut."