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Komm, mach mit – Gemeinsam retten wir das Klima!

Christiane Brunner - Die Treibhausgase in der Atmosphäre haben einen neuen Höchststand erreicht. Um die Erderwärmung zu begrenzen, bleibt nicht mehr viel Zeit! Im internationalen Klimaschutz geht es daher jetzt ums Ganze! Es braucht jeden einzelnen Menschen, um etwas zu verändern!

Bild: Petition: 1.131.491 fordern 100% saubere Energie
Klimaschutz-Petition an nationale und internationale EntscheidungsträgerInnen: 1.131.491 fordern 100% saubere Energie

Klima-Aktionstag 21.9.2014

Am  ​21. September um 16 Uhr findet am Stephansplatz in Wien eine Klima-Aktion statt, die unsere EntscheidungsträgerInnen auffordert, den Umstieg auf erneuerbare Energie schneller und effektiver voranzutreiben. Es haben sich bereits mehrere hundert TeilnehmerInnen angemeldet.

Mach mit, bring dich ein!

Am 23. September 2014 wird ­in New York der "Ban Ki-Moon-Gipfel" stattfinden. Es handelt sich dabei um einen Sondergipfel zum Klimawandel, zu dem UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon Staats- und RegierungschefInnen sowie Verantwortliche der Privatwirtschaft und der Zivilgesellschaft eingeladen hat. Dort sollen Initiativen und konkrete Aktionen zur globalen CO2-Reduktion besprochen und geplant werden.

Zwei Tage vor diesem entscheidenden Gipfel wollen Menschen mit dem ​People´s Climate March in ​New York sowie von Delhi bis Sydney, von Rio bis Vancouver gleichzeitig auf fünf Kontinenten Aufmerksamkeit schaffen und für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft demonstrieren. Um etwas zu verändern, braucht es jeden einzelnen Menschen.

Die NGOs ​People´s Climate und ​350 Movement bieten verschiedene Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden und eigene Aktionen sichtbar zu machen. Du kannst eine Petition starten, eine Demonstration organisieren, eine lokale Initiative gründen u.v.m. Mach mit, bring dich und deine Ideen ein! Wie das geht, erfährst du hier:

"Uns läuft die zeit davon"

Laut aktuellem UN-Bericht gibt es einen besorgniserregenden Höchststand der Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Die Kohlendioxidkonzentration ist seit 30 Jahren nicht so stark angestiegen wie von 2012 auf 2013. Die gasabsorbierenden Ozeane sind von einer beispiellosen Übersäuerung betroffen. Täglich würden die Weltmeere rund vier Kilogramm CO2 für jeden auf der Erde lebenden Menschen aufnehmen. Der Säuregehalt der Ozeane sei dadurch auf den höchsten Stand seit mindestens 300 Millionen Jahren gestiegen, schreiben die Fachleute in ihren Bericht. 

"Wir wissen mit Gewissheit, dass sich das Klima wandelt und die meteorologischen Bedingungen wegen des menschlichen Verhaltens immer extremer werden", sagt der Generalsekretär der WMO (Weltorganisation für Meteorologie) Michel Jarraud. "Wir müssen den Trend stoppen, indem wir den Ausstoß von CO2 und anderen Treibhausgasen zurückfahren. Uns läuft die Zeit davon."

"Unverzüglich handeln"

"Wir haben die Kenntnisse und auch die Werkzeuge, um den Temperaturanstieg auf unserem Planeten bei maximal zwei Grad Celsius zu begrenzen und dadurch unseren Kindern und Enkeln eine Zukunft zu ermöglichen", sagt Jarraud. Es gebe keine Entschuldigung dafür, das nicht zu tun.

"Unverzügliches politisches Handeln ist das Gebot der Stunde. Da schließe ich mich dem Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie, Michel Jarraud, an", erklärt unsere Umweltsprecherin, Christiane Brunner, und weiter: 

Wir brauchen engagierte Klimaschutzposition und ...

"Im Vorfeld der kommenden Klimakonferenz muss Österreich daher eine aktive Rolle spielen. Es reicht nicht, sich hinter der EU zu verstecken. Österreich muss mit einer engagierten Klimaschutzposition in die nächsten Monate gehen. Die Grünen sind gerne bereit sich hier einzubringen und mit Umweltminister Rupprechter, der die österreichische Delegation leiten wird, an einer glaubwürdigen Position zu arbeiten."

... ambitionierte Ziele und Massnahmen

"Die österreichische Bundesregierung, allen voran Minister Rupprechter, ist jetzt dringend gefordert. Laut Umweltbundesamt sind zusätzliche Maßnahmen zu setzen, um die ohnehin sehr bescheidenen 2020-Ziele erreichen zu können. Notwendig dafür ist eine Anpassung des Klimaschutzgesetzes an die ambitionierten Zielsetzungen wie zum Beispiel Maßnahmen im Verkehr, ein konsequenter Ausstieg aus dem fossilen Energiesystem und eine Ökologisierung des Steuersystems. Ich hoffe, dass auch der neue Vizekanzler und Energieminister Mitterlehner die Wichtigkeit des Themas erkennt und diese Aufgaben zügig angeht", meint Brunner.

Dein Europa kann mehr!