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am 3. April

Alarm: Mehr Plastik als Fische in der Donau!

Christiane Brunner - Mehr Plastik als Fische - jeden Tag fließen 4,2 Tonnen Plastik über die Donau ins Schwarze Meer.

Plastikinsel statt Donauinsel
Sieht die Donau bald so aus?

Von wegen "schöne blaue Donau!" Mittlerweile befinden sich mehr Plastikteile als Fischlarven in der Donau. Woher dieses Plastik kommt, ist noch unklar. Fast 80 Prozent der gefundenen Plastikteile sind industrielles Rohmaterial, wie es in der plastikverarbeitenden und -produzierenden Industrie verwendet wird. 

verdreckt Borealis die Donau?

Wie jetzt aus einem ​Bericht der Tageszeitung „Die Presse“ zu erfahren war, besteht aber der dringende Verdacht, dass ein Teil der Verschmutzung durch die Firma Borealis in Schwechat verursacht wurde. Durch Schwachstellen im Kanalsystem des Betriebes und durch einen Konstruktionsfehler an der Abscheideanlage seien große Mengen an Plastikpellets und -spherules freigesetzt worden. Es gibt allerdings keine öffentlich zugängliche Information über den Anteil der Borealis an der gesamten Plastikverschmutzung der Donau. Die Firma Borealis ließ zwar ihr eigenes Abwasser untersuchen, weigert sich aber, diese Studienergebnisse öffentlich zu machen.

„Dieser Umweltskandal muss umfassend aufgeklärt werden. Das sieht nämlich nach einer großflächigen, systematischen Verschmutzung aus. Wenn Borealis nicht alle Unterlagen unverzüglich auf den Tisch legt, dann ist klar, dass das mit Wissen der Geschäftsführung passiert ist.“
Christiane Brunner, Grüne Umweltsprecherin

„Ich werde daher eine Sachverhaltsdarstellung wegen vorsätzlicher Umweltverschmutzung bei der Staatsanwaltschaft einbringen. Borealis gibt ja mittlerweile schon zu, Plastik in die Donau eingeleitet zu haben. Allerdings wissen wir nicht wie viel, seit wann und ob die Borealis weiterhin ihre Plastikabfälle in die Donau leert. Wir wissen aber ebenso wenig, ob die Borealis alleine für die Verschmutzung verantwortlich ist, daher werde ich die Staatsanwaltschaft ersuchen, auch gegen Unbekannt zu ermitteln. Wir werden sehen, was die Ermittlungen ans Tageslicht bringen“, so Christiane Brunner, unsere Umweltsprecherin.

Was wusste das Umweltministerium?

Wie aus dem Artikel der „Presse“ noch zu entnehmen war, hat die Firma Borealis ihre defekte Anlage erneuert und sogar das Umweltministerium davon informiert. Das bedeutet, dass das Umweltministerin, bzw. der damalige Minster Berlakovich, offenbar seit vielen Jahren von diesem Umweltskandal wusste!

Uns interessieren folgende Fragen: 

  • Was hat das Umweltministerium getan, um das ganze Ausmaß des Katastrophe aufzuklären? 
  • Welche Maßnahmen wurden ergriffen um diese Umweltschäden zu beseitigen? 
  • Sind das Umweltministerium und die ihr nachgestellten Behörden ihrer Inspektionspflicht nachgekommen?

Grüne Parlamentarische Anfrage in Arbeit

 „Wir werden daher eine parlamentarische Anfrage an Umweltminister Rupprechter einbringen um hier Klarheit zu schaffen“, sagt Brunner.​


​DER FALL IN DEN MEDIEN                                                                                                      

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