Conchita - Die Energiewende ist mir nicht Wurst!
Die Grüne Energiewende ist uns nicht Wurst! Der Siegertitel auf iTunes: https://itunes.apple.com/at/album/rise-like-a-phoenix-single/id844168939
Video auf Youtube"Nach dem großen Erfolg 2011, wo wir mit dem Ökostromgesetz (hier lesen als pdf) den Stillstand beim Ausbau der Erneuerbaren Energieträger (Wind, Sonne) aufgebrochen haben, folgt jetzt der zweite wichtige Schritt für die Energiewende in Österreich. Die Energieversorger und der Bund werden nach diesem Energiespargesetz verpflichtet, Einsparziele zu erreichen", erläutert Christiane Brunner, Umweltsprecherin und Chefverhandlerin der Grünen.
"Mit dem heutigen Beschluss eines Energiespargesetzes (Energieeffizienzgesetz) wird der Grundstein für das wichtigste Kraftwerk Österreichs gelegt, nämlich das Einsparkraftwerk", ergänzt unsere Klubobfrau und Bundessprecherin Eva Glawischnig. Das bedeutet Unabhängigkeit von Energieimporten aus problematischen Ländern wie Russland, Saudi-Arabien, Iran usw. (Derzeit sind die österreichischen Haushalte mit Energieimportkosten in der Höhe von ca 17 Milliarden Euro belastet.)
Erstmals in der jüngeren Geschichte gibt es in diesem Energiespargesetz verbindlich festgeschriebene Ziele für die Einsparung von Energie. Während die Regierungsvorlage für das Jahr 2020 noch 1100 Petajoule (das ist in etwa der derzeitige Verbrauch) vorgesehen hatte, gelang es den Grünen um 50 Petajoule (PJ) auf 1050 zu reduzieren.
"Diese Energiemenge von 50 Petajoule entspricht etwa der Jahresproduktion von 14 großen Donaukraftwerken. Das Einsparungsvolumen ist so hoch, dass es mit den Bereichen Strom und Wärme alleine nicht zu erfüllen sein wird. Das wiederum bedeutet, dass auch der Verkehr einbezogen werden muss", erläutert Brunner.
Nach diesem Energiespargesetz haben die Unternehmen bei Nicht-Erreichen Konsequenzen zu tragen. Damit wird ein Schritt in Richtung Umbau der Energieversorger vom Verkäufer von Strom oder Gas in Richtung Dienstleister vorangetrieben, dessen Aufgabe etwa die Warmhaltung der Wohnung ist.
Wir Grünen freuen uns, dass uns das gelungen ist und bedanken uns bei allen, die einen positiven Beitrag dazu geleistet haben!
Der Bund geht mit gutem Beispiel voran. Denn die Bundesimmobiliengesellschaft, die ursprünglich vollkommen verpflichtungsfrei gewesen wäre, erhält für ihre Gebäude fixe Einsparungsziele. Bei Sanierung und Neubau von öffentlichen Gebäuden werden in Zukunft ausschließlich Erneuerbare Energieträger eingesetzt. Das eröffnet unseren heimischen Produzenten von erneuerbaren Anlagen bei allen öffentlichen Gebäude, also etwa jeder Schule, die saniert wird, einen Heimmarkt. Der Tausch von alten auf neue Ölheizungen in privaten Haushalten wird ab 2018 nicht als Effizienzmaßnahme angerechnet werden.
Äußerst erfreulich ist auch, dass man sich von den Energiespar-Zielen nicht komplett freikaufen kann. Höchstens ein Drittel kann über Ausgleichszahlungen kompensiert werden und diese Summe fließt dann nicht ins Budget sondern in die Umweltförderung.