"Dramatische Richtungsentscheidung zwischen Grün oder Blau"
Zum Auftakt der Klubklausur am 15. September spricht unsere Klub- und Parteichefin Eva Glawischnig eine Woche vor der Landtagswahl in Vorarlberg von einer "dramatischen Richtungsentscheidung" zwischen Grün oder Blau in den Bundesländern. Unser
Ziel ist es, den Weg des nachhaltigen und kontinuierlichen Wachstums
weiterzugehen und den Zyklus der gewonnenen Landtagswahlen zu vollenden.
"NACHHALTIG ODER NACHTEILIG FÜR ÖSTERREICH"
In Vorarlberg steht mit dem voraussichtlichen Verlust der ÖVP-Absoluten eine
historische Zäsur an. Wir Grüne wollen mit einem Wahlerfolg in Richtung einer
schwarz-grünen Koalition lenken und damit die Grüne Westachse vergrößern. Schon
jetzt sind wir Grüne ein bestimmender Faktor in Österreich und in mehr
Koalitionen vertreten, als die Regierungspartei SPÖ.
Die Richtungsentscheidung zwischen sich und der FPÖ sieht Glawischnig auch in
anderen Bundesländern. "Inhaltlich stehen wir hier vor der Entscheidung
nachhaltig oder nachteilig für Österreich", sagt sie. "Mein erklärte
Ziel ist, diese Auseinandersetzung auch zu gewinnen und zu verhindern, dass
Freiheitliche jemals wieder Gestaltungsmacht haben dürfen."
Erfolgreiche Grüne Regierungsarbeit
Als Positivbeispiele für grüne Regierungsarbeit nennt
sie den Umbau der Mariahilfer Straße in Wien, den Weg Richtung Energieautarkie
in Oberösterreich, die budgetäre Aufräumarbeit in Salzburg oder Maßnahmen gegen
den Transitverkehr in Tirol. Auf Bundesebene haben wir Grüne den Hebel der Verfassungsmehrheit mehrfach genutzt, um etwa die
diversen Antikorruptionsgesetze, den Untersuchungsausschuss als Minderheitsrecht
oder das Ökostrom- und Energieeffizienzgesetz durchzubringen.
Unsere Projekte für das neue Parlamentsjahr
- die Reduktion der Energieimportabhängigkeit
Österreich
- eine aufkommensneutrale Steuerreform (das
reichste Prozent des Landes soll 50 Prozent der Entlastung finanzieren, die
reichsten zehn Prozent die gesamte Entlastung)
- Maßnahmen für einen sauberen Finanzplatz Österreich
- ein Kurswechsel in der Freihandelspolitik
- mehr Ressourcen für die Frühkindpädagogik
Wir Grüne wollen uns als "Gestaltungspartei" positionieren, sagt Glawischnig.
Von der neu aufgestellten Bundesregierung erwarten wir uns mehr Beweglichkeit,
es ist nun wohl mehr möglich, als unter Michael Spindelegger als ÖVP-Chef und
Finanzminister, so Glawischnig. (APA/Red.)