Bundesländer
Navigation:
am 14. April

Grüne Ostern!

Eva Glawischnig - Osterzeit – Striezelzeit! Ein Gaumenschmaus, wäre da nicht das Problem mit der Kennzeichnungspflicht. Denn Eier sind eindeutig gekennzeichnet, Eiernudeln, Kuchen & Co. aber nicht. Das wollen wir ändern!

Grüne Ostern!

Wussten Sie, dass in Österreich jährlich 5,8 Millionen Legehennen rund 1,6 Milliarden Eier legen? Nur leider stammen die wenigsten Eier von glücklichen Hühnern: gerade mal 10 % aller Eier kommen aus biologischer Freilandhaltung. Um so wichtiger ist es für die VerbraucherInnen, zu wissen, welches Ei man isst.

Eier ja - Eiernudeln nein?

Doch mit der Kennzeichnungspflicht gerade für Eierprodukte ist es so eine Sache. Während beim Einzel-Ei durchgängig über Herkunft und Haltungsform via ​Identifikationsnummer informiert wird, gibt es keine Kennzeichnungspflicht für eihaltige Produkte wie z.B. Nudeln, Kuchen oder Backmischungen. Auch die Gastronomie braucht ihre verwendeten Eierprodukte nicht zu kennzeichnen. Die KonsumentInnen können also nicht erkennen, ob Eier aus Käfig-, Boden- oder Freilandhaltung verarbeitet wurden. 

Dabei werden zwei Drittel der verwendeten Eier über Produkte wie Mehlspeisen, Mayonnaise oder Nudeln konsumiert!

„Wir fordern eine klare Kennzeichnung. Die KonsumentInnen müssen wissen, ob sie mit ihrem Kauf eine tiergerechtere Haltungs- und Produktionsform aus der Umgebung unterstützen, oder ob sie Eier aus Tierfabriken kaufen.“
Eva Glawischnig
Eva Glawischnig Chrstiane Brunner Ostern

Unsere Tierschutzsprecherin Christiane Brunner: "Eine Kennzeichnungspflicht nach Herkunft und Haltungsform gibt sowohl den KonsumentInnen die Möglichkeit, sich für Produkte zu entscheiden, die den Grundsätzen des Tierschutzes entsprechen, als auch den heimischen Bäuerinnen und Bauern die Möglichkeit, ihre tierschutzfreundlich produzierten Eier entsprechend zu vermarkten."

Nicht nur reden, handeln:

Grüne Aktionen zur Kennzeichnungspflicht

  • 2008 - Entschließungstrag: Wir Grüne haben bereits 2008 einen Entschließungsantrag im Parlament betreffend Kennzeichnungspflicht für verarbeitete Eier eingebracht. Dieser wurde von SPÖ, ÖVP und FPÖ abgelehnt.
  • 2009 - Fünf-Parteien-Antrag: Am 18.11.2009 wurde ein Fünf-Parteien-Antrag im Parlament beschlossen, der unter anderem  vorsah, eine Kennzeichnungs-Regelung des Angebotes für gewerbliche und nicht gewerbliche gastronomische Betriebe über Herkunft und Produktionsweise (wie z.B. Haltungsform der Legehennen) der wertbestimmenden Lebensmittel – hier im Speziellen Fleisch, Milch und Eier, zu erarbeiten und ein entsprechendes Gesetz zu erlassen. Aber: passiert ist seitdem nichts.
  • 2011 - Entschließungsantrag: 15.11.2011 haben Christiane Brunner und unser Landwirtschaftssprecher Wolfgang Pirklhuber einen ​Entschließungsantrag zur Kennzeichnungspflicht eingebracht. Der Antrag wurde seitdem immer wieder vertagt. 

Ende offen ... wir kämpfen weiter!

Dein Europa kann mehr!