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IS-Terror: Die Wurzel des Problems erkennen

Peter Pilz - Der ÖVP-Vorschlag, österreichischen Jihadisten die (Doppel-)Staatsbürgerschaft abzuerkennen, ist nicht die Lösung des Problems. Menschen würden damit in Illegalität gedrängt werden, sagt unser Sicherheitssprecher Peter Pilz.

„Die ÖVP macht einen Vorschlag für etwas, das es nicht gibt“, so Peter Pilz, denn JihadistInnen mit Doppelstaatsbürgerschaft seien dem Innenministerium gar nicht bekannt. Greifen würde eine solche Maßnahme nur, wenn sie auch auf einfache StaatsbürgerInnen angewandt würde. 

Staatenlosigkeit ist keine Lösung

Dies sei aber abzulehnen, dränge sie Menschen doch in die Staatenlosigkeit und in die Illegalität. Nimmt man ihnen die Staatsbürgerschaft, schiebt man sie ins Niemandsland ab. Die IS-SympathisantInnen aus dem Zugriff des österreichischen Rechtsstaats in die Staatenlosigkeit hinausdrängen – das schafft genau das Potenzial von perspektivlos Ausgegrenzten, das wir zurecht fürchten, so Peter Pilz. Richtig wäre es hingegen, massiv auf Integration zu setzen. 

Integration unterstützen

Die Wurzel des Problems liegt dort, wo sich junge arbeitslose und schlecht ausgebildete Männer und Frauen an den Rand gedrängt fühlen – und ihre Rambo-Fantasien auf ein Kalifat lenken, das ihnen eine neue Heimat verspricht. Da setzen immer mehr spannende Initiativen an, die sich die Unterstützung schwarzer MinisterInnen mehr als verdient hätten. 

Dein Europa kann mehr!