Mehr Fairness im Strassenverkehr

Egal welches Fahrzeug man lenkt, es gibt immer einen Verkehrsteilnehmer, der langsamer und verletzlicher ist. Kinder sind besonders schutzbedürftig im Verkehrsgeschehen. Jeder fährt langsamer wenn er/sie ein Kind in der Nähe der Fahrbahn sieht. Oder doch nicht? Eher ja. Kann ja zu bösen Konsequenzen führen.

Wenn der andere Verkehrsteilnehmer ein Erwachsener ist, gehts gleich forscher zu. Wie kann es sonst passieren, dass halt noch schnell überholt wird obwohl der Seitenabstand zum Fahrradfahrer absolut nicht reicht und es eigentlich keine Möglichkeit gibt, sich wieder auf seine Fahrbahn zu bringen, ohne den Radfahrer zu gefährden. Rechtsvorrang des Fahrradfahrers wird oft einfach vergessen oder ihm/ihr einfach genommen, ohne lange drüber nachzudenken. Wir fordern Radwege für STAW.

Die Fussgänger sind noch ärmer dran. Einen Fussgängerübergang zu benutzen, ist manchmal gefährlicher, als einfach irgendwo über die Strasse zu laufen, wenn gerade kein Auto kommt. Oft sieht man einen verwunderten Fussgänger, wenn kurz bevor er/sie den Fussgängerübergang betreten will, doch noch ein Auto drüberfährt und kurz danach bei der Ampel stehen bleiben muss. Den Grund dafür sehen wir in der viel zu hohen Geschwindigkeit, die im Ortsgebiet und im speziellen vor Fussgängerübergängen gefahren wird. Eine kleine Unaufmerksamkeit des/der PKW LenkerIn und schon ist es passiert. Für Kinder ist das sehr gefährlich.

Die GRÜNEN STAW fordern deshalb Tempo 30 flächendeckend im Ortsgebiet, speziell an neuralgischen Punkten wie im Bereich der Schulen und der Geschäfte. sowie 40 kmh auf Durchzugstrassen. Das würde den Ort sicherer und für schwächere Verkehrsteilnehmer attraktiver machen.

Für ältere oder gehbehinderte Personen (es reicht schon mal ein gebrochenes Bein im Gips ) ist das Überqueren der Hauptverkehrsstrassen ein nicht zu unterschätzendes Risiko. Kaum ein Autofahrer hält an, nur weil eine solche Person die Strasse überqueren will. Ist doch kein Problem, die paar Sekunden zu warten. Mehr Fairness wünschen wir uns und fordern aber auch eine grössere Anzahl an gesicherten Fussgängerübergängen, damit ältere oder gehbehinderte Personen eine Möglichkeit haben, sich sicher im Strassenverkehr zu bewegen. Viele würden auch ein Fahrrad für Einkäufe verwenden, wenn das nicht so gefährlich wäre. Auch da wünschen wir uns mehr Fairness und fordern ein besseres Radwegenetz, um sicher die Einkäufe zu Fuss oder mit dem Fahrrad erledigen zu können. 

Autor: Ing. Harald Sattmann, Verkehrsgruppe der GRÜNEN STAW



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