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Mi, 8.01.2014

Autor

AKTIVISTIN

Aida Maas - Al Sania

08.07.2011 14:49

Mit dem Rad’l unterwegs!

Täglich fahren wir mit dem Rad: zum Bahnhof, einkaufen, Freunde besuchen oder einfach aus Lust an der Bewegung, weil’s gsund und auch umweltfreundlich is. Unlängst waren wir mal aus einen ganz anderen Grund unterwegs. Wir wollten uns im Dorf umschauen, wie das 2009 präsentierte Radwegekonzept in der Praxis so ausschauen könnte.  

Auf den Spuren eines Radwegekonzeptes

Täglich fahren wir mit dem Rad: zum Bahnhof, einkaufen, Freunde besuchen oder einfach aus Lust an der Bewegung, weil’s gsund und auch umweltfreundlich is.
Unlängst waren wir mal aus einen ganz anderen Grund unterwegs. Wir wollten uns im Dorf umschauen, wie das 2009 präsentierte  Radwegekonzept in der Praxis so ausschauen könnte.
Wir die AG Verkehr – Harald, Robert, Ulli und Aida- haben uns dazu den „parteiunabhängigen“ Fachmann DI Stefan Novak  aus dem Ort geholt, mit dem wir dann per Rad unterwegs waren. Stefan Novak betreibt den Radlsalon im Ort, bietet Radlrepariertage an, hat das Projekt mit den Radanhängern initiiert, wofür er auch schon  einen Preis gewonnen hat.
 Ausgerüstet mit dem von Dr. Paula ausgearbeiteten Konzept, Maßband, Fotoapparat und Stefan Novak, machten wir uns an die Arbeit.
Wir wollten, dass endlich Bewegung in die Angelegenheit  Radwegekonzept kommt und nicht nur  ein einziger Radweg in der Schredengasse für teures Geld angelegt wird. Unser Anliegen ist nämlich, ein Konzept mit Haupt- und Nebenrouten schrittweise nach einem Plan umzusetzen.
Nachdem wir geradelt, abgemessen, ausprobiert und diskutiert haben, kamen wir zu einigen  Schlussfolgerungen.
Conclusio:

  • Das vorliegende Radwegekonzept von DI Paula ist eine gute Ausgangsbasis für konkrete Planungen. Vereinzelte Adaptionen (z.B. Tullnerstraße zwischen Kreisverkehr und Potzäckerstraße) sind notwendig und möglich.
  • Das Konzept setzt tendenziell auf Mehrzweckstreifen. Durch diese gemischte Nutzung einer gemeinsamen Fahrbahn wird die Geschwindigkeit des Autoverkehrs reduziert.
  • Das Konzept scheint auch günstiger umsetzbar, da teure Umbauten größtenteils vermieden werden.
  • Wichtig sind die Vernetzung der Radwege und die Einbindung der Infrastruktureinrichtungen.
  • Bei engeren Straßenzügen sind Einbahnregelungen zu überlegen.
  • Nutzung der Einbahnstraßen für Radverkehr in beide Richtungen mit ausgewiesener Beschilderung.
  • Vordringlich sind die Verschmälerungen der (einseitigen) Fahrbahnen auf durchgehend rund 2.90 m. Derzeit gibt es (einseitige) Fahrbahnbreiten bis zu ca. 4.50 m.
  • Die dadurch gewonnenen Flächen müssen Fußgängern und Radfahrern zugute kommen.
  • Radwege sollen nicht Wege für Fußgänger ersetzen!
  • Straßenschilder, Beleuchtungen o.ä. sind zumeist am Gehsteig angebracht, wodurch der Fußgängerverkehr (insbesondere für Kinderwägen) weiter behindert wird.
  • Der geplante Radweg entlang der Schredengasse erscheint uns isoliert und geldverschwenderisch.

Übrigens: Unser gemeinsames Radeln und Abmessen erweckte ganz schön viel Aufmerksamkeit. Wir bekamen viel Zuspruch und Anregungen.

Siehe auch unter Themen->Mobilität->Radfahren unsere weiterführenden Infos





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