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Mi, 8.01.2014

Autor

GEMEINDERAT

Jürgen Schneider

09.02.2011 15:34

SOZIALKAPITALSTUDIE -Präsentation

„StAW hat alle Möglichkeiten – Sie müssen es nur tun!“

Unserer Welt droht eine soziale „Klimakatastrophe“. Vor allem Jugendliche lösen sich in Scharen aus den Gemeinschaften. Und 2020 werden wir sehr viel mehr alte Menschen im Ort haben. Darauf sollten wir uns vorbereiten – sagt Prof. Ernst Gehmacher, bei der Präsentation der Sozialkapitalstudie für St. Andrä-Wördern.

Wir sind Zuzugsgemeinde – zum Glück

Mehr als 65 % der Menschen in StAW bezeichnen sich als „Zugezogene“. Mehrheitlich solche, die mit ihren Kindern aus Wien hergezogen sind. Menschen mit guter Ausbildung und interessanten Fähigkeiten. Darunter sind auch überdurchschnittlich viele, die sich aktiv in der Gemeinde engagieren. Wir sollten uns um diese Menschen bemühen, sie willkommen heißen und uns über ihre Hilfe freuen. St. Andrä-Wördern braucht diese Menschen!

Die Jugend läuft uns davon

Es zeigt sich überall in den Vereinen, in der Politik, der Kirche und beim gegenwärtigen Bürgerbeteiligungsprozess StAW 2020: Die Jugend läuft uns davon. Sie interessiert sich nicht für diesen Ort. Das ist ein weltweites Problem, und Prof. Gehmacher rät uns, um jeden einzelnen Jugendlichen zu werben. Je länger die jungen Menschen hier in die Schule gehen, je mehr Ausbildungsmöglichkeiten sie hier haben, und je aktiver wir sie einbinden, desto besser!

Wir werden alt und immer älter

Niedrige Geburtenraten und hohe Lebenserwartung – ein Trend, der in allen Industriestaaten zu beobachten ist. Wenn es uns nicht gelingt, die Jugend im Ort zu halten und die Zugezogenen schnell und nachhaltig zu Einheimischen zu machen, werden sehr viele von uns in 20 Jahren alt, allein und auf Pflege von „Fremden“ angewiesen sein. Wir müssen heute Vorsorge treffen – Mobilität, Nahversorgung, Gesundheit, Pflege und Gemeinschaft sind die Bereiche, um die es geht.

Gehmacher: „Machen Sie einfach - und machen Sie so viel wie möglichst selbst!“

Die Voraussetzungen sind hervorragend: StAW ist in wertvolles Kulturland eingebettet, die Gemeinde wächst und blickt auf ein reges Vereinsleben. Der Biosphärenpark und das große Thema „Natur und Gesundheit“ bieten sich an, die lokale Wirtschaft zu entwickeln. Das Eigenleben in den Katastralgemeinden, Vereine und Ehrenamt sollten massiv gefördert werden. Die Themen Integration, Altenpflege und Jugend bestimmen unsere Zukunft. Gehmacher: „Man kann nicht alles selber machen – aber je mehr sie hier aus eigener Kraft tun können, desto besser für Sie und die Gemeinschaft. Fördern Sie diese Entwicklung als Politiker und Mitbürger.“

PRESSESTIMMEN




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