Schriftgröße + Schriftgröße - Schriftgröße

Fr, 19.09.2014

Autor

Stephan Ruetz

08.10.2010 12:58

Schotterabbau in der Au

Die Firma Karner möchte die beiden Teiche in der Au - an der Grenze zu St. Andrä-Wördern gelegen - zusammenlegen, und den dabei anfallenden Schotter für sich nutzen. Geplant wird mit einer Tätigkeit von 5-7 Jahren. Die Gemeinde Zeiselmauer-Wolfpassing hat dabei über die Gesamtdauer des Projekts mit etwa 17.000 € Einnahmen zu rechnen.

Das Projekt hat zweifelsohne seine guten Seiten, wie vor allem die Einsparung von Transportwegen seitens der Firma Karner, was auch der Umwelt nutzt. Anrainer wären durch die Zu- und Abfahrten nicht unmittelbar belastet, da diese über das neue Industriegebiet St. Andrä-Wördern bzw. die neue Straße im Industriegebiet unserer Gemeinde geplant sind. Nach dem Projekt soll der See mit den neuen Ufern renaturiert werden, und es sollen Aufforstungen an anderer Stelle durchgeführt werden, in dem Ausmaß, in welchem Bäume für das Projekt geschlägert werden müssen.

Es bedeutet aber auch, dass die idyllische Naturlandschaft im Erscheinungsbild geändert wird, und im projektierten Zeitraum nicht als Naherholungsgebiet zur Verfügung steht. In Gesprächen ist mir bereits von vielen Bürgern mitgeteilt worden, dass sie dieses Naherholungsgebiet sehr schätzen, und nicht darauf verzichten möchten. Das ist auch mein ganz persönlicher Zugang.

Dass die Bürger seitens der Gemeinde weder informiert wurden, noch um ihre Meinung gefragt, zeigt dass hier der Auftrag im Interesse der Bürger und Bürgerinnen zu handeln nicht ganz ernst genommen wird.

Die von der Firma Karner beantragte Umwidmung, wurde gestern mit einer Mehrheit an SPÖ- und ÖVP-Stimmen, bei 2 Enthaltungen (GR Gustav Mayer und GR Walter Grosser) und 4 Gegenstimmen (Grüne und Liste aktiv) beschlossen.



 




Zum Seitenanfang Zum Seitenanfang
  • Drucken