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09.04.2008 17:55
Energiewende
Österreich ist schon lange kein Energiemusterland mehr, wir sind weit hinter den Kyoto-Zielen zurück und wollen uns nun selbst an den deutlich lockereren EU-Zielen vorbeimogeln. Unser Bundesland ist dabei leider keine Ausnahme, obwohl es aufgrund seiner natürlichen Ressourcen die besten Voraussetzungen hätte hier eine Führungsrolle zu übernehmen. Dabei werden auch große wirtschaftliche Potentiale einfach verschlafen.
In den kommenden Jahren muss eine Trendwende in der Energie- und Klimapolitik herbeigeführt werden. Unser Ziel ist es, Niederösterreich in der Stromerzeugung bis zum Jahr 2020 und bei der Wärme bis zum Jahr 2030 völlig von Gas, Öl und Kohle unabhängig zu machen, also den Totalausstieg zu schaffen. Selbige Ziele hat sich im übrigen Schweden im letzten Jahr vorgenommen. Dies gelingt nur mit umfassenden energiepolitischen Reformen.
Die wesentlichen Pfeiler derartiger Reformen sind die stärkere Förderung alternativer Energien und die Hebung der Energiesparpotentiale.
Alternative Energien
Windkraft, Sonnenenergie und Energie aus Biomasse sind Ressourcen, die die Natur zur Verfügung stellt. Gerade in Niederösterreich ist ein ungeheures Potential an solchen erneuerbaren Energiequellen vorhanden. Um den Ausbau zu beschleunigen sind optimale Förderbedingungen notwendig, die ein umfassend reformiertes Ökostromgesetz zur Verfügung stellen muss. Diese Energieformen garantieren auch Versorgungssicherheit sowie Unabhängigkeit von immer teurer werden Importen (Öl, Gas).
Energiesparen
Energie effizienter zu nutzen oder einzusparen wird im Kampf gegen den Klimawandel eine entscheidende Rolle spielen. Jeder/jede Einzelne kann dazu beitragen, jedoch sind Information und Bewusstseinsbildung unerlässlich.
Die Verantwortung darf aber nicht ausschließlich auf die privaten Konsumenten abgewälzt werden. Wir fordern umfassende Reformen in allen energiespar-relevanten Bereichen, insbesondere der Bauordnung und der Wohnbauförderung. Eine Erhöhung der Energieeffizienz bei Neubauten und eine Sanierungsoffensive bei Altbauten sind dringend notwendig. Auch Forschungsoffensiven in Richtung moderner Technologien müssen gesetzt werden.
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