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Do, 1.05.2014

Autor

GESCHäFTSFüHRENDE GEMEINDERäTIN

Ulrike Fischer

13.05.2011 12:58

Schule mit Zukunft - Veranstaltung in STAW

Lesen Sie den Artikel des freien Reporters Otto SIBERA aus St.Andrä-Wördern der beruflich vor Ort war und uns seinen Artikel zur Verfügung gestellt hat.

Wie sollte es mit unserer Schule weitergehen. Auf in die Zukunft.

Von OTTO SIBERA
Die Grünen luden zu einer Gesprächsrunde in die grüne Bildungswerkstatt in St. Andrä-Wördern. Das Thema lautete: Schule mit Zukunft im Gespräch. Als Impuls wurde die ORF-Dokumentation „Die Schule der PISA-Sieger“ gezeigt. Der anschließenden Diskussion stellten sich die Bildungssprecher der Grünen im Parlament NAbg. Dr. Harald Walser und im NÖ-Landtag LAbg. Emmerich Weiderbauer. Fritz Zaun von der Grünen Bildungswerkstatt moderierte. Bildung soll (junge) Menschen zum selbstständigen Gebrauch ihres Verstandes befähigen. Sie soll zum aktiven Eingreifen ermutigen, ihnen Toleranz und Zivilcourage vermitteln. Um die Schule in gehaltvollen Ort abwechslungsreichen Lebens zu verwandeln, bedarf es innovativer Schulbauten mit viel Platz, Licht und ohne Barrieren. Leider fehlt dafür oft das nötige Geld. Seltsam mutet die Tatsache an, dass von den siebeneinhalb Milliarden Euro, die für die Bildung ausgegeben werden, dreieinhalb Milliarden Euro sich der Kontrolle des Rechnungshofes entziehen. So die Ausführung von Dr. Walser. Die alten „Schulkasernen“ haben ausgedient und sind bereits teilweise durch Neubauten ersetzt worden. In der „Schule mit Zukunft“ finden Lehrerinnen und Lehrer optimale Arbeitsbedingungen vor, die es ihnen ermöglichen, individuellen Unterricht zu gestalten. Dadurch können unterschiedliche Lerntypen berücksichtigt und gleiche Lernziele in differenzierter Weise erreicht werden. Die Schulen sind ganztags geöffnet. Es gibt einen Mittagstisch. Der Lernprozess findet ohne Benotung statt. So nimmt man den Kindern – siehe Skandinavien – die Angst vor dem Versagen. Die spezielle Begabung des Einzelnen wird gefördert. Durch die Ganztagsschule entfällt auch die teure Nachhilfe die auf die Familien abgewälzt wird. Ein wichtiger Meilenstein in der Bildung eines Kindes ist die Vorstufe. Sprachförderung (neben der Muttersprache) sollte bereits in diesem Stadium des Lernens und in der Volksschule stattfinden. Die Lehrer, die aufopfernd den Unterricht gestalten sind meist überfordert, da sie die Erziehung der Kinder übernehmen müssen. Viele Eltern wälzen dies auf die Schule ab. Die „Schule mit Zukunft“ kann funktionieren, wenn Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule gefördert werden. Dies verbessert Infolge ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt und trägt zu einer besseren Integration bei. Letztendlich profitiert davon auch die Wirtschaft. So stehen mehr schulisch gebildete junge Menschen zur Ausbildung zu FacharbeiterInnen zur Verfügung. Das Zauberwort heißt Individualisierung. Sind die Kinder ganztags in der Schule, so erübrigt sich die Kontrolle der Eltern bei Hausaufgaben. Darüber hinaus verbessert sich die Erziehung. Die Kinder sind, wenn Eltern berufstätig sind, nachmittags nicht ohne Aufsicht. Dadurch nimmt auch die Gewaltbereitschaft ab und die Kinder vereinsamen nicht.

v.l. Harald Walser, GR Jürgen Schneider, Emmerich Weiderbauer, GGR Ulli Fischer, Fritz Zaun (2.v.r.) Foto: SIBERA

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Photo: (Sibera) Publikum

Photo: (Sibera) Emmerich Weiderbauer und Harald Walser

Artikel im PDF Format (Sibera)




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