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Do, 1.05.2014

Autor

Karin Ewers

19.02.2010 10:47

Jugend ohne Partner

St. Andrä Wördern ist nun schon zum 2. Mal Jugend-Partnergemeinde.
Hat sie sich diese Auszeichnung verdient?
Prämiert werden Gemeinden, die sich für junge Menschen besonders einsetzen.
Die Auszeichnung wurde vor allem für das alljährliche „Ferienspiel” verliehen.
Verdient haben den Preis die Vereine, die intensive Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde leisten.
Denn unsere Gemeinde hat in der Jugendarbeit keine glückliche Hand.
Das zeigt der stotternde Start des Jugendzentrums.
Eine Umfrage unter Jugendlichen hatte den Wunsch nach einem Treffpunkt ergeben.
Die Grünen schlugen parteifreie Fachleute zur Entwicklung eines Konzepts für moderne Jugendarbeit vor – die Verantwortlichen wollten das lieber selber machen.
Auch ein vom Verein „Grenzenlos“ eingereichtes Projekt für ein „Haus der Generationen” wurde verworfen.
In der Folge wurde das Projekt verschleppt, bis die befragten Jugendlichen erwachsen waren.
Die Umsetzung erfolgte unter dem Motto „Wer hilft mit?” anstatt „Wer übernimmt Mitverantwortung?”.
Statt echter Mitgestaltung und Mitbestimmung „durften” die Jugendlichen „ihr” Haus selbst ausmalen.
Das Hauptproblem des Jugendzentrums ist, dass Kinder und Jugendliche gemeinsam betreut werden – mit dem Ergebnis, dass beide Gruppen fernbleiben.
Momentan bemüht sich die Gemeinde, das Zentrum wieder zu beleben.
Immerhin darf man jetzt Kinderpartys feiern.
Mit den Öffnungszeiten von wochentags 16-19 Uhr ist das Jugendzentrum bestenfalls ein Kinderhort.
Ein Jugendzentrum, das Jugendliche von der Straße oder vom Hagenbach oder vom Bahnhof wegholen will, darf nicht um 19 Uhr zusperren!
Ein Jugendzentrum, das diesen Namen verdient, hat unter der Woche bis 22 Uhr offen, am Wochenende bei Bedarf länger.
Wir Grüne fordern eine Trennung der Altersgruppen: Kinder haben andere
Bedürfnisse als Jugendliche.
Eine hochwertige Tagesbetreuung auch für Kleinkinder ist notwendig. Wer sieanbietet, soll gefördert werden.
Damit wir Grünen professionelle Jugendarbeit ermöglichen können, brauchen wir ein drittes Mandat im Gemeinderat.
Ab dieser Grenze haben wir mehr Mitsprache bei den Entscheidungen im Gemeindevorstand.
Die Grünen werden nicht locker lassen: St. Andrä-Wördern muss sich die (bis 2012 verliehene) Auszeichnung zur Jugend-Partnergemeinde erst verdienen!
Ihre Stimme für dieGrünen hilft uns dabei!




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